VeloSolex 1400 von 1959


Das letzte VeloSoleX-Modell ohne automatische Kupplung aus meiner bevorzugten Perspektive...
... der Perspektive des Fahrers.

Wer jemals ein VeloSoleX ohne Kupplung gefahren hat, schätzt das ruhige Tuckern und leise Schnurren dieser Motoren. Die große Übersetzung (45mm Rolle) zeigt natürlich im 1400er Motörchen ihre Schwächen (im wahrsten Sinne des Wortes), dennoch geht's auf der Geraden ordentlich voran.
Ohne Kupplung? Geht denn das im heutigen Straßenverkehr?
Kein Problem - der zum Anhalten abgewürgte Motor springt beim Antreten sofort wieder an, wenn er richtig eingestellt und gesund ist.
Das konstruktionsbedingte Abwürgen des Motors beim Anhalten kann man mit einem Trick vermeiden. Dank einer geringfügigen Manipulation kann ich den laufenden Motor an meinem 1400er ausrücken, so dass die Beleuchtung auch im Stand funktioniert.

Das Kunststoffmaterial der Abdeckungen des Motors hat leider eine Tendenz mit dem Altern zu schrumpfen.
Darum eignen sich die Modelle 660 bis 1400 nur schlecht für eine perfekte Restaurierung. Man sollte reparieren, so gut wie es eben geht, und versuchen, den Gesamteindruck eines alten, gebrauchten aber gepflegten Fahrzeugs zu erhalten.
Ein ovaler Aufkleber am Lichtmaschinendeckel meines VeloSoleX 1400 ist ein Beleg dafür, dass dieses VeloSoleX, auf Grund einer Gesetzesänderung im Jahr 1961, mit einem funkentstörten Zündkabel und Kerzenstecker nachgerüstet wurde.